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Mit der DL-Serie wollte Nikon eigentlich drei Edel-Kompaktkameras auf den Markt bringen. Daraus wird nun nichts mehr.
Mit seiner neuen DL-Serie wollte Nikon ebenfalls Premium-Kompaktkameras anbieten, so wie die Canon G-Serie, Sonys RX-Serie oder beispielsweise die Panasonic Lumix LX100. Die Edel-Kompakten zeichnen sich unter anderem durch einen großflächigen Bildsensor aus, die DL-Serie von Nikon soll dazu einen Bildsensor von einem Zoll Diagonale (13,2 mm × 8,8 mm) verwenden. Die Weiterführung dieser Serie lohnt sich laut Nikon nicht mehr. Die Entwicklungskosten der drei vor rund einem Jahr angekündigten Kameras überstiege die erwarteten Gewinne. Geplant waren die drei Kameras Nikon DL18-50 f/1.8-2.8, Nikon DL24-85 f/1.8-2.8 und Nikon DL24-500 f/2.8-5.6. Anzeichen dafür hat es schon gegeben. So wurden laut dkamera.de keines der drei Modelle letztes Jahr auf der Photokina gezeigt.
Nikon in der Krise – Canon hat aber auch zu kämpfen
Nikon befindet sich derzeit in finanzieller Schieflage – und das ausgerechnet in seinem 100sten Jahr. So ging der Umsatz von Kameras im Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal gegenüber Vorjahr um 23 Prozent zurück. Insgesamt musste Nikon im letzten viertel Jahr einen Verlust von 153 Millionen Euro hinnehmen. Die Kamera-Sparte von Canon schwächelt ebenfalls, auch wenn Canon insgesamt dank der Medizingeräte-Sparte seinen Gewinn steigern konnte.