Hast Du schon einmal versucht, eine schwarze Katze bei Nacht zu fotografieren? Wie das Ergebnis aussehen wird, wissen erfahrene Katzenbesitzer nur zu genüge.
Katzenfotos gehen immer: Eines Samstags hatte ich zu viel Zeit. Das war die Gelegenheit, unseren schwarzen Kater einmal in Ruhe ins rechte Licht zu rücken. Bei einem solchen Tier brauchen vor allem eins: Licht. Sehr viel Licht. Ich wollte nicht allzu viel Aufwand betreiben und trotzdem möglichst gute Fotos von unserem kleinen schwarzen Kater zu erhalten. Das Aufbau das Settings war dementsprechend simpel:
Eine Kamera, ein Blitz. OK, so super simpel ist es dann doch nicht. Denn den Blitz löse ich drahtlos aus. Meine alte Canon 5D Mark II besitzt keinen integrierten Master-Blitz, um einen passenden Aufsteckblitz drahtlos auszulösen. Daher verwende ich den äußerst beliebten Adapter Yongnuo YN622C („C“ steht für Canon – kaufe auf Amazon das Set für Canon oder Nikon), der auf den Blitzschuh meiner DSLR-Kamera befestigt wird. Dieser Adapter kostet nicht die Welt, lässt sich super leicht bedienen, arbeitet zuverlässig und kann einige Yongnuo-eigene sowie Canon-Blitzgeräte sogar per TTL steuern – sofern der Blitz diese Funktion unterstützt. Und besonders bequem: Jeden der Blitze kann ich vom Master-Adapter aus steuern, auch hier nur dann, wenn der Blitz das unterstützt. Ich muss nicht direkt am Blitz seine Einstellungen ändern. Aber ich verwende ja nur einen Blitz. Über den Adapter konnte ich zwar auch den Blitz der TTL auslösen. Doch bei meinem Vorhaben, das schwarze Raubtier indirekt anzublitzen, würde jede TTL-Messung versagen.
Weiß gegen Schwarz
Ein weißer Fotohintergrund, den ich über einen Barhocker gehängt habe, dient als Bühne für die Samtpfote. Ein weißes Bettlaken oder ein weißes Tischtuch erfüllt denselben Zweck. Den Blitz lenke ich auf einen weißen Reflektor. Hier kann man sich ebenfalls mit einem weißen Tuch oder einer weißen Styroporplatte behelfen. Die Katze befindet sich zwischen Reflektor und dem weißen Hintergrund, den ich über den Barhocker gehängt habe. Zum Glück findet der Kater gefallen an dem weißen Stoff bleibt nur allzu gerne darauf liegen.
ISO 100, 1/160s, Blende 5,6
Doch bevor ich die Katze auf die Bühne lasse, muss die schwarze Tasche meines Aufstieg Blitzes als Lichtdouble dienen. So kann ich in aller Ruhe die korrekte Belichtung einstellen. Ich überbelichte gerne, was bei einer schwarzen Katze kaum auffällt. Meine endgültige Einstellung für die Kamera und den Blitz schauen wie folgt aus: Die Kamera stelle ich in den Modus M und wähle ISO 100. Ich belichte mit 1/160 Sekunde und wähle die Blende 5,6. Den Blitz stelle ich über den liebgewonnen Yongnuo-Adapter auf ½ ein, wie erwähnt ebenfalls im manuellen Modus.
Raubkatzen-Dompteur
Mit kleinen Leckerlis halte ich die Katze bei Laune. Durch schnipsen und kratzen kann ich den Kater dazu bewegen, in die Richtung zu blicken, die ich möchte. Übrigens hatte der Kater längere Ausdauer als ich und hat das Setting als Schlafplatz entdeckt.
wir alle, hassen haustierfotos. statt der katze das nächste mal die frau hinstellen.